Der Kommentar: „Würden Neuwahlen unsere Probleme lösen können?“

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Derzeit wird immer mal wieder der Ruf nach Neuwahlen laut. Doch was brächte das für unser Land und würde sich überhaupt danach etwas ändern? Das größte Problem bei Neuwahlen ist der Wähler. Nicht nur das alle Umfragen zeigen, das diese Regierung nach wie vor über 45 Prozent verfügt, was wohl zur Neubildung einer Regierung ausreichend wäre. Es kommt erschwerend noch hinzu, das der Mensch in einer Krisenzeit nur ungern die Regierung wechselt. Kontinuität heißt das Wort, das die Wähler in solchen Zeiten bevorzugen, statt der Ungewissheit einer Veränderung. Seien wir ehrlich: Was kann die derzeit größte Partei CDU denn bieten? Keiner will mit ihr koalieren. Programmatisch hängt die Partei im Merkelismus fest, aus dem sie auch ein Friedrich Merz nicht befreien konnte. Die Hoffnung, die viele Konservative in ihn steckten, wurden bislang bitter enttäuscht. Die AfD ist nach wie vor intern viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die FDP bleibt sich Treu als die Partei der Opportunisten. Mit Wahlen werden wir also die Politik nicht ändern, weil der Karren innerhalb der Parteien schon festhängt. Da ist die Regierung nur das Symptom der Krankheit, die sich in den Parteien selbst befindet. Wenn gut 2/3 aller Wähler keiner Partei die Lösung der Probleme zutraut, dann ist das Aussage genug, das dieses Parteiensystem seine Existenzberechtigung verloren hat. Man mag es Paradox finden, das dennoch die Wähler eben diese Parteien wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären. Das ist es mitnichten. Wie beschrieben, wählen die Menschen lieber die Kontinuität als die Ungewissheit. Der französische Soziologe, Mediziner, Anthropologe, Psychologe, Erfinder und Begründer der Massenpsychologie Gustave LeBron erklärt es in seinem Buch: „Psychologie der Massen“ folgendermaßen: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen Missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.“ Neuwahlen werden also unsere Probleme nicht lösen, weil der Überbringer der schlechten Nachrichten, noch immer einen Kopf kürzer gemacht wurde, selbst wenn daraus, der totale Zusammenbruch erfolgt. Aber der ist vielleicht auch nötig – mal wieder!

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