Russische Raketen treffen offensichtlich polnisches Territorium.
Nächste Eskalationsstufe im Ukrainekonflikt
Zwei russische Raketen sollen das polnische Dorf Przewodow getroffen haben, wobei zwei Menschen ihr Leben verloren. Der Premierminister Mateusz Morawiecki hat den Ausschuss des Ministerrates für nationale Sicherheit und Verteidigung einberufen, teilte Regierungssprecher Piotr. Müller mit. Dem Ausschuss gehört auch der Justizminister, der Innenminister, der Geheimdienstkoordinator und der Außenminister an.
Der Ausschuss koordiniert die Aktivitäten zur Vorbereitung der Entscheidung in Angelegenheiten der Staatssicherheit und Verteidigung, die als Empfehlungen, an die Regierung und den Ministerpräsidenten gehen.
Aufgrund der Krisensituation appellierte Morawiecki in Absprache mit Präsident Duda, „bislang unbestätigte Informationen nicht zu veröffentlichen.“ Die Öffentlichkeit werde später über alle Informationen die den Regierungsstellen vorlägen informiert werden.
Bei den eingeschlagenen Geschossen handelt es sich offenbar um verirrte russische Raketen, nachdem Russland am Dienstag eine massive Angriffswellte auf die Ukraine entfacht hat. Auch Moldawien ist nach dem Raketenangriff auf die Ukraine, in weiten Teilen des Landes ohne Strom.
Besonders heikel ist der Vorfall, dass es sich bei Polen um ein NATO-Land handelt und die eingeschlagenen Raketen als Angriff ausgelegt werden könnten, welches den Bündnisfall nach Artikel 5 auslösen könnte.
Es liegt nun an der Diplomatie, eine Ausweitung des Krieges zu verhindern und für eine rasche Lösung der Krisensituation zu sorgen.
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